Fanny, 15 jährig, verbringt ein paar Wochen in Amsterdam. Schon bei der Ankunft passieren eigenartige Dinge, die Zeit scheint verschoben zu sein. Auf einer Party begegnet Fanny dem Jungen Laurens. Er verliert seinen blauen Schal, den Fanny später findet. Als sie Laurens das Tuch bringen will, ist es spurlos verschwunden. Es entwickelt sich eine irre-wirre Geschichte, in welcher der Schal eine wichtige Rolle spielt.
Neuauflage: Taschenbuch dtv junior 2003; Übersetzung: Modry šal (Tschech.), Amulett 2002
Pressestimmen
Eine wunderschöne Geschichte, die darauf aufmerksam macht, dass Geschichte mit der Gegenwart und mit uns verbunden sein kann, wenn wir nur wach genug sind. – Olymp & Hades Buchhandlung Basel, 1998
„Alles was hier geschah, war von grosser Wichtigkeit.“ Das behauptet Anita Siegfried nicht nur, sondern erzählt es auch, geheimnisvoll, sinnlich, spannend und mitreissend, 150 dichte, suggestive Seiten lang. – Bulletin Jugend & Literatur, 10/1998
Mit Fanny dürfen die LeserInnen ein „Zwischen-den-Welten-stehen“ ganz bewusst und lustvoll erleben, ohne dass am Ende jedes Detail erklärt wird oder die Figuren gar wissen, wohin sie gehören. Ein Klasse Roman für Leute ab 14. – Eselsohr, 10/1998
Ein erstaunlicher und anspruchsvoller Text, der so komponiert ist, dass er etwas zum Klingen bringt. – Neues Deutschland, 28.11.1998
Präzise und atmosphärisch dicht formt Anita Siegfried die Ebene des Geheimnisvollen. Auch Fannys reale Nöte und Freuden bleiben Fragment und heben sich damit erfreulich ab von platten Belehrungen, wie sie in Jugendbüchern häufig anzutreffen sind. – NZZ 23. 9. 1998
Ein spannender Roman über die Liebe und das Erwachsenwerden. Atmosphärisch dicht mit einem Sinn für das Unerklärliche, das dem Leben seinen eigentlichen Reiz verleiht, erzählt die Autorin die Geschichte eines jungen Mädchens, das zwischen dem Alltäglichen und dem Aussergewöhnlichen seinen Weg zu sich selbst findet. – Kieler Nachrichten, 16.11.1998
Nach all dem Kühl-Realistischen, das die heutige Jugendliteratur an Adoleszenzromanen zu bieten hat, ist „Der blaue Schal“ wohltuend geheimnisvoll, vielschichtig, voller Magie und Symbolik, und ich bin sicher, dass vor allem Mädchen dem Sog des Buches nicht werden widerstehen können. – Der Landbote, Dezember 1998
Insgesamt ist dieser Roman zu vielschichtig, um mit wenigen Sätzen einen tiefgehenden Eindruck zu vermitteln. Die einzige Möglichkeit, seinen Zauber zu erfahren, ist das Selberlesen, was ich allen Leserinnen ab 13 Jahren, die Spass daran haben sich tief in eine Erzählung zu versenken, absolut empfehlen kann. – Insel Jugendbibliothek Türmchen, Dezember 1998
Ein anspruchsvoller Jugendroman, sinnenhaft und von differenzierter Wahrnehmung, diskret und verschlüsselt in der Darstellung innerer Zustände, anschaulich in der Vermittlung des Lebens in Amsterdam. Für geübte LeserInnen ab 15 wie auch Erwachsene. – Borromäusverein Bonn, Mai 1999