Mond im Kreis

aare/Sauerländer 1993
ISBN: 3-7260-0407-6
ab 13 Jahren

Die Geschichte des 15jährigen Keltenmädchens spielt Ende des 6. Jahrhunderts vor Chr. Schauplätze sind die Region Zürich und der Üetliberg.

Macha lehnt sich gegen die bevorstehende Heirat mit einem jungen Mann aus ihrem Stamm auf. Es ist nicht nur die Angst vor seiner Unberechenbarkeit – im Sommer ist in ihrem Dorf auch ein Mann aufgetaucht, der Macha beeindruckt. Es ist Laris, ein Händler aus Etrurien, Bote einer fremden Welt, von der Macha immer wieder Unglaubliches gehört hat

 

Shortlist Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis 1994

Neuauflagen: Taschenbuch Sansibar/Unionsverlag 1999; Taschenbuch Carlsen 2002

 

 

Pressestimmen

Schon nach wenigen Seiten befindet man sich in der Welt der Kelten, spürt die bedrohliche Natur, aber auch die tiefe Sympathie und Solidarität zwischen den Menschen. Ein faszinierendes Buch, von der Archäologin Anita Siegfried kompetent geschrieben. – Die andere Jugendzeitschrift 3/1993

Der Roman ist vorder- und hintergründig gut, voll Spannung und interessanten Einzelheiten. Für Jugendliche ab 13 Jahren als gewinnbringende und zugleich unterhaltsame Lektüre empfohlen. – Buchprofile 1/1994

Mit Freude stellt man als Leser(in) bereits nach den ersten Seiten von Anita Siegfrieds Romanen fest, dass hier eine lustvolle Schreiberin am Werk war. Nicht die moralische Aussage oder die Wissensvermittlung stehen im Vordergrund, sondern die seltsam spannende, manchmal rührende und angenehm befremdende Geschichte. Die Autorin knüpft an eine gekonnt süffige Erzähltradition an, die man sonst in der deutschsprachigen Jugendliteratur nur selten antrifft. Anita Siegfried arbeitet einfach und solide mit einer sogenannten Mehrfachcodierung, indem sie den historisch authentischen Rahmen mit einer zeitlosen emotionalen Ebene verknüpft und dadurch nach heutigen Erfahrungswerten nachvollziehbar macht. So wird etwa nicht nur das determinierte Rollenverhalten der Geschlechter augenfällig, sondern auch dessen Sinnhaftigkeit bzw. Sinnlosigkeit. Zwei Romane, die nicht nur Lesevergnügen, sondern auch jede Menge Diskussionsstoff zu bieten haben. – NZZ, 20.7.1995